Nicht nur mit Kaminholz kann man heizen…
Während die Preise für fossile Brennstoffe wie Koks, Braunkohlebriketts, Heizöl, Erdgas und Flüssiggas in den vergangenen Jahren immer wieder kräftig angestiegen sind, blieben die Preise für Kaminholz, Feuerholz, Hackschnitzel und Pellets relativ konstant.
Einzigster Preistreiber beim Holz zum Heizen ist Kaminholz aus dem Baumarkt, bei dem sich wohl die Handelsketten aufgrund der steigenden Anzahl von Kaminöfen eine goldene Nase verdienen wollen. Da aber ein Kamin oder Kaminofen in der Regel in einem besser situierten Haushalt steht, trifft eine Preissteigerung beim abgepackten Kaminholz 
eher nicht die „Armen“.
Aber es gibt noch eine beachtenswerte Alternative:
Die Biomasseheizung
In Zeiten schwindender Ressourcen wird diese Verwertungsform für Pflanzenreste, Grünschnitt, Kirchkerne und Pressrückstände von Rapspflanzen für viele noch interessanter.
Allerdings sind in dieser Heizung auch spezielle Biomasse-Brenner erforderlich, deren Umrüstung sich aber auf Dauer lohnt.
Lebt man in einer ländlichen Gegend 
und hat sozusagen die Brennstoffe vor der Haustür liegen, ist eine Biomasseheizung, welche dann natürlich auch Pellets und Hackschnitzel wie auch Holzabfälle „frisst“, eine gute Gelegenheit, preiswert bis kostenlos zu heizen und so viel Geld zu sparen.
Sägewerke, Marmeladen- und Konfitürenhersteller, Ölmühlen und Weingüter sind oft froh, wenn ihnen die nicht mehr verwertbaren Reste abgenommen werden, soweit sie nicht selbst eine Biomasse-Heizung betreiben.
Hat man selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb, lässt sich dieser grüne Faden noch 
weiter spinnen:
Denn das Heizen mit organischen Reststoffen umfasst eine Vielzahl von Brennstoffen. Neben Großkraftwerken, die mit Strohballen befeuert werden, kann Energie für das Heizungssystem auch aus Laub, Gras, Dung, Klärschlamm und organischem Hausmüll gewonnen werden. Gestützt durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz wird meist nicht Heizenergie, sondern elektrische Energie aus Biomasse gewonnen.
Aber egal welcher Brennstoff Einsatz in den eigenen vier Wänden findet, die Umwelt wird immer belastet; mehr oder weniger!
Heizen mit Holz ist zwar umweltneutral, aber nicht umweltfreundlich.
Über 30 Millionen Kamine, Öfen und Holzheizungen gibt es derzeit in Deutschland, welche auch Feinstaub, Ruß und Abgase ausstoßen.
Da aber Kamine, Öfen und andere private Feuerstellen irgendwie auch den Gesamtwärmebedarf mit abdecken, kann man sie nicht verteufeln.
Wer einen Kamin hat, möchte ihn bestimmt nicht mehr vermissen.
Nicht nur die wohlige Wärme, sondern auch die totale Entspannung, welche man vor 
einem Kamin mit einem Gläschen ungarischen Obstbrand, einer guten Tasse Tee, beim Häkeln einer Tischdecke oder beim Lesen eines guten Buchs erleben 
kann, ist für die Kamin-Besitzer ausschlaggebend.
Da interessieren die Preise für Brennholz oder Kaminholz herzlich wenig, wenn es um die eigene Gemütlichkeit geht.
Ideal ist ein wasserführender Kamin. Dort wird nicht nur mollige Wärme für das Heim erzeugt, dort gewinnt man warmes (oder heißes) Wasser für den eigenen Bedarf.
Gut Holz und immer eine warme Stube wünscht
Holzi
