Ausbildungsberuf Kfz.-Schlosser 
Nicht mehr ganz korrekt ist die Bezeichnung Kfz.-Schlosser, heute wird von den Ausbildungsbetrieben und der Wirtschaft die Bezeichnung Kfz-Mechaniker/in oder Kfz-Mechatroniker/in, auch Automobil-Mechatroniker/in benutzt.
Aufgrund der veränderten Anforderungen im Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk und der gestiegenen Digitalisierung auch in den Fahrzeugen ist das Berufsbild des Autoelektrikers, Autoschlossers und Automechanikers zu einem komplexen Berufsbild zusammengelegt worden, welcher alle Bereiche unter dem Name Mechatroniker abdecken soll.
Die Betriebssicherheit moderner Kraftfahrzeuge zu erhalten, Fehler zu diagnostizieren und Baugruppen zu wechseln, dies sind die Aufgaben eines Kfz-Mechatronikers.
Der Beruf eines Kfz-Mechatronikers ist eine klassische Männerdomäne; trotzdem gibt es allerhand weibliche Facharbeiterinnen in dieser Branche, bei denen Benzin oder Diesel in den Adern fließt.
Als Voraussetzung für den Beruf des Kfz-Mechatronikers wird gewissenhaftes Arbeiten, (z.B. beim Überprüfen von Baugruppen und Einzelkomponenten), Lernbereitschaft (bedingt durch die ständigen Änderungen und Verbesserungen an Fahrzeugen), handwerkliche Fähigkeiten (z.B. Metallbearbeitung), Belastbarkeit (oft Zeitdruck, um Reparaturen termingerecht zu erledigen), Teamgeist und Kundengefühl erwartet.
Beim Schulabschluss wird ein Hauptschulabschluss, Realschulabschluss/Mittlere Reife, Fachabitur oder Abitur vorausgesetzt.
Günstig ist immer der Besitz oder Erwerb eines Führerscheins, wobei manche Ausbildungsbetriebe oder Werkstattgruppen den Führerscheinerwerb nach einer Übernahme oder Anstellung möglich machen.
Körperlich Voraussetzungen sind Fitness; Kraft spielt bei den heutigen Bedingungen nur noch eine untergeordnete Rolle.
Der Schulabschluss in Mathe, Physik, Technik und EDV/Informatik sollte in einem positiven Bereich liegen, dies sind Grundlagen, um die Aufgaben eines Kfz-Mechatronikers korrekt erfüllen zu können.
Von einem Praktikum wird grundsätzlich nicht abgeraten, denn alle Kenntnisse über und Fähigkeiten am Automobil kommen einem später zugute.
Wer damit leben kann, später in Schichten und an Wochenenden wie auch Feiertagen zu arbeiten sowie kein Problem mit ständig schwarzen Fingernägeln hat, sollte sich für diesen Beruf entscheiden.
Als Kfz.-Schlosser (sorry: Kfz-Mechatroniker) hat man auch Vorteile, wenn man das eigene oder andere Fahrzeuge in seiner Freizeit reparieren kann.
So ist oftmals ein Nebeneinkommen möglich und ein paar Euronen
fließen in die Urlaubskasse
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